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News

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Ausbau der Warschauer Metro (POL)

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ILF Consulting Engineers hat einen Auftrag zur Planung des ersten 8,1 km langen Abschnitts der Metrolinie 3 in Warschau erhalten. Der Abschnitt, der im Stadtviertel Praga in Warschau liegt, umfasst sieben Stationen, von denen sechs neu gebaut werden. Es wird auch eine Abzweigstrecke zur Kozia Górka Technical & Parking Station geben.

Zu unseren Aufgaben zählen die Erstellung eines Umweltverträglichkeitsberichts, die Einholung der Entscheidung über den Standort der Metrolinie, die Ausarbeitung der Ausführungsplanung und Erlangung der erforderlichen Bescheide sowie die Bauüberwachung. Die Tätigkeiten werden in einem Konsortium mit Metroprojekt ausgeführt.

Die Warschauer Metro ist ein modernes, sicheres, umweltfreundliches und leistungsfähiges öffentliches Transportmittel, das sowohl für die Bewohner als auch Besucher der Hauptstadt sehr wichtig ist – schließlich ist Warschau eine bedeutende Drehscheibe im europäischen Verkehrsnetz. Marcin Przepiórka, Geschäftsführer von ILF Consulting Engineers Polska, sagte: „Wir dürfen nicht vergessen, wie die Metro die Stadt mitgestaltet – dort, wo die Metro gebaut wird, entwickelt sich auch die Stadt.“

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Wassertransportsystem von Shuqaiq nach Jizan (KSA)

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Das Wassertransportsystem Shuqaiq–Jizan Phase 4 ist bereits vor der Inbetriebnahme von großer Bedeutung für die Region Jizan im Südwesten Saudi-Arabiens. Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Wasserversorgungsinfrastruktur in der Region durch die Errichtung eines zuverlässigen und effizienten Wassertransportsystems, das dringend erforderlich ist.

Das geplante Wassertransportsystem Shuqaiq–Jizan Phase 4 umfasst ein riesiges Gebiet und wird den Transport von beträchtlichen 600.000 m³ Trinkwasser pro Tag von Shuqaiq in die Region Jizan sicherstellen.

Es besteht aus einem riesigen Netz an Qualitätsstahlrohren über eine Länge von 523 km. Bei der Planung des Wassertransportsystems wurde darauf geachtet, dass die Rohrleitungen den herausfordernden Umwelteinflüssen der Region standhalten sowie eine effiziente und zuverlässige Wasserversorgung garantieren.
Entlang des Transportleitungsnetzes werden elf Pumpstationen strategisch angeordnet, um angesichts der unterschiedlichen Gegebenheiten und Höhenlagen des Geländes einen effizienten Wassertransport zu gewährleisten. Zur Optimierung des Wasserdurchflusses und des Wasserdrucks wird jede Pumpstation nach dem neuesten Stand der Technik ausgeführt.
Das Projekt umfasst ein Netzwerk an 77 strategisch positionierten Wasserspeichern, um in der gesamten Region eine kontinuierliche Verfügbarkeit von Wasser sicherzustellen. Diese Speicher dienen der Verteilung und zur Reduzierung des Risikos von Wasserknappheit sowie zur Verbesserung der allgemeinen Versorgungssicherheit.
18 betriebliche Reservoirs sollen dazu beitragen, den schwankenden Wasserbedarf auszugleichen und damit einen stabilen, kontinuierlichen Wasserfluss an die Endkonsumenten zu gewährleisten. 12 Füllstationen für Wassertanker ermöglichen zudem eine Abfüllung von Wasser in Wassertank-LKWs, um auch entlegene Regionen im Gebiet effizient mit Wasser zu versorgen.
Zur Anbindung an die bestehende Infrastruktur werden acht Einbindestationen errichtet, um die Funktionalität der bestehenden Reservoirs zu verbessern. Dadurch werden sowohl Ressourcen optimiert als auch das gesamte Wasserversorgungsnetz verbessert.
Strategische Versorgungsabgänge und Überleitungsstationen sollen zudem eine effiziente Verteilung an die unterschiedlichen Gemeinden, Industriebetriebe und Einrichtungen sicherstellen. Diese Stationen werden auch zu einer besseren lokalen Wasserversorgung beitragen.

Das Wassertransportsystem Shuqaiq–Jizan Phase 4 ist eine bemerkenswerte Ingenieurleistung und die Umsetzung des Projektes ist für die Entwicklung der Region Jizan ein bedeutender Meilenstein. Mit dem weitläufigen Rohrleitungsnetz, strategisch angeordneten Pumpstationen und einer Vielzahl an Reservoirs und Verteilerpunkten wird dieses Projekt die Wasserversorgungsinfrastruktur der Region maßgebend verbessern und den Wasserversorgungsbedarf über Jahre hinweg decken.

400-MW-Anlage in Barra do Dande für grünes Ammoniak in Angola

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Der staatliche Energiekonzern Sonangol möchte überschüssige, günstige elektrische Energie aus Wasserkraftwerken in Angola für die Erzeugung von grünem Ammoniak nutzen.

Die Energie soll am Standort des Terminals Oceânico da Barra do Dande (TOBD), etwa 65 km nordöstlich der angolanischen Hauptstadt Luanda, in einer 400-MW-Elektrolyse- und Syntheseanlage zu grünem Wasserstoff und Ammoniak umgewandelt, gelagert und  für den Export nach Europa auf Schiffe verladen werden. Afrika bietet günstige Bedingungen für die Erzeugung von preiswertem, grünen Wasserstoff, der klimaneutral produziert wird. Gleichzeitig verfolgt Deutschland eine Strategie zur Diversifizierung der Energieversorgung.

Der als Grundlast für die Anlage zur Verfügung stehende Strom soll aus dem 2.000-MW-Wasserkraftwerk Laúca, welches sich etwa 200 km südöstlich der Prozessanlage befindet, über das bestehende Stromnetz bezogen werden. Von der Gesamtkapazität des Kraftwerks sind aktuell nur rund 1.000 MW in Betrieb.

Unser Exptert:innen-Team ist bei diesem Vorhaben mit dem Pre-FEED, d. h. der Vorplanung, beauftragt. Dies umfasst u.a. Grundlagenermittlung, Engineering (Verfahrenstechnik, Elektrotechnik), ein Stromnetz- und Stromversorgungskonzept,  Kostenschätzung, Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfungen sowie Risiko- und Sicherheitsstudien.

Abschluss des Forschungsprojekts KITT (Tunnelsicherheit mit KI)

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Zum Ende des fast dreijährigen Forschungsprojekts KITT (Künstliche Intelligenz zur Verbesserung der Sicherheit von Tunneln und Tunnelleitzentralen) blicken wir von ILF auf große Herausforderungen und lehrreiche Diskussionen zurück. Koordiniert durch die Bundesanstalt für Straßenwesen wurden in einem deutsch-österreichischen Konsortium Möglichkeiten zur Nutzung von kooperativen intelligenten Verkehrssystemen (C-ITS) zur Erhöhung der Tunnelsicherheit erarbeitet und erprobt.

Bis zum kürzlich erfolgten Projektabschluss konnten die Ergebnisse gemeinsam mit den Projektpartnern und Praxisanwendern der Stadt Stuttgart sowie der ASFINAG an realen Tunnelbauwerken erprobt und demonstriert werden. Dabei zeigte sich das große Potential der umfangreichen Informationen aus C-ITS, welche durch die Anwendung von Echtzeit-Risikoanalysen nicht nur die Sicherheit in Tunneln erheblich verbessern, sondern auch die Effizienz und Verfügbarkeit des Straßennetzes insgesamt weiter erhöhen. Ein großer Schritt in Richtung innovativer Lösungen für die Mobilität der Zukunft!

Das Forschungsprojekt wird mit Mitteln des Sicherheitsforschungsförderprogramms KIRAS des österreichischen Bundesministeriums für Finanzen (BMF) sowie des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Bekanntmachung „Künstliche Intelligenz in der zivilen Sicherheitsforschung“ gefördert.

Weltwassertag 2024: Verbesserung der Versorgung in Uganda

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Mbarara City, die zweitgrößte Stadt im Südwesten Ugandas, sieht sich mit einem raschen Bevölkerungswachstum konfrontiert. Da sich bis 2040 die derzeitige Bevölkerungszahl von 500.000 voraussichtlich um 68% erhöhen wird, ist mit einer Verdopplung des Wasserbedarfs zu rechnen. Gegenwärtig hat nur ein geringer Teil der Bevölkerung Zugang zu sauberem Wasser, was Gesundheitsrisiken birgt.

ILF hat mit dem französischen Partner „Cabinet Merlin“ zusammengearbeitet, um eine Wasseraufbereitungsanlage und ein Wassertransportsystem für die Stadt zu planen und implementieren. Das Projekt beinhaltet eine Rohwasserfassung am Fluss Kagera, eine Wasseraufbereitungsanlage mit einer Kapazität von 30.000 m3/Tag, und ein 58 km langes Transportsystem mit Reservoirs und Pumpstationen. Die Aufgaben von ILF umfassten die Entwurfsplanung, Ausschreibung mit FIDIC-Verträgen, Angebotsprüfung, Vertragsunterstützung, Überprüfung der Planung und Bauüberwachung während des 24-monatigen Implementierungszeitraums des Projekts. Das Projekt befindet sich gegenwärtig in der Ausführungsphase.

Gemäß Ziel 6 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung – Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen – zielt dieses Projekt darauf ab, den Zugang zu Wasser im städtischen und ländlichen Raum zu verbessern, und trägt damit direkt zur Verbesserung der Lebensqualität einer großen Zahl von Menschen bei. Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf der Bereitstellung von sauberem und bezahlbarem Trinkwasser, sondern betrifft auch die Verringerung der mit unbehandeltem Wasser einhergehenden Gesundheitsrisiken.

Das Projekt steht außerdem in Einklang mit der Vision von ILF, sich leidenschaftlich dafür einzusetzen, die Lebensbedingungen weltweit nachhaltig zu verbessern.

Sanierungsarbeiten im Eisenbahntunnel Kerenzerberg (SUI)

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Ende 2023 konnten die Sanierungsarbeiten im Kerenzerberg-Bahntunnel erfolgreich abgeschlossen werden. Der Kerenzerbergtunnel der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ist ein 3.959 m langer zweispuriger Eisenbahntunnel, der 1961 erbaut wurde. Der Tunnel liegt im Nordosten der Schweiz und ist sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr vom In- und Ausland sehr wichtig.

Zwischen August und Dezember 2023 fanden Sanierungsmassnahmen zur Behebung von Nass- und Tropfstellen im Betongewölbe und zur Reduzierung des Bergwasserdruckes auf Gewölbe und Arbeitsfugen aufgrund der versinterten Bergwasserdrainage statt. Die Arbeiten erfolgten während Nachtsperrungen, unter grösstenteils eingleisigem Betrieb und wurden von der Firma Fretus AG durchgeführt. Die Arbeiten konnten termingerecht und unter Einhaltung der Werkvertragskosten ausgeführt werden.

ILF wurde mit der Projektierung und der örtlichen Bauleitung der Sanierungsmassnahmen beauftragt. Ein grosses Dankeschön gilt allen Beteiligten für den erfolgreichen und unfallfreien Abschluss des Projektes.

Deckung des Energiebedarfs in Nordamerika

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Mit dem Nova Gas Transmission Limited (NGTL) West Path Delivery 2023 Expansion Program wird Nordamerika dabei unterstützt, seinen steigenden Energiebedarf zu decken. Durch die Erweiterung des bestehenden Erdgaspipelinesystems um Hunderte von Kilometern wird das NGTL-Projekt des kanadischen Unternehmens TC Energy eine wesentliche Rolle in der weltweiten Energiewende weg von Kohleverstromung spielen und auch dazu beitragen, Schwankungen bei den erneuerbaren Energiequellen auszugleichen.

ILF hat für den Longview- und den Lundbreckabschnitt des Western Alberta System Mainline Loop Nr. 2 Detailplanungs- und Bauüberwachungsleistungen erbracht. Die große Pipeline (NPS 48) für diese beiden Abschnitte quert sowohl landwirtschaftlich genutztes als auch gebirgiges Gebiet, was ILF bei der Planung berücksichtigt hat.

TC Energy hat den Bau des Systems abgeschlossen und ein Inbetriebnahmedatum im 4. Quartal 2023 für alle Projektkomponenten des NGTL West Path Delivery 2023 Expansion Program erreicht. Für ILF als Ingenieurdienstleister ist die größte Belohnung bei der Fertigstellung dieses Projekts die Zufriedenheit und Wertschätzung unserer Kunden. „Wir danken Ihnen allen für Ihre kontinuierliche Unterstützung, Fachkompetenz und Ihr Engagement bei diesem Projekt. Es war großartig, während der Planungsphase mit ILF zusammenzuarbeiten und während der Bauphase auf Abruf Unterstützung vor Ort zu erhalten.“

Längster Unterwassertunnel: Elektro-Muldenkipper und Brandschutz

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In Norwegen errichtet die staatliche Straßenbehörde (Statens vegvesen) gegenwärtig den zweiröhrigen Boknafjordtunnel nördlich von Stavanger als Teil des Projekts E39 Rogfast. Dieser Tunnel wird mit einer Länge von 26,7 km der längste und einer maximalen Tiefe von 390 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Unterwasserstraßentunnel der Welt sein. Statens vegvesen hat dieses Projekt unter anderem als Pilotprojekt für nachhaltigeres Bauen ausgewählt, da hier elektrisch betriebene Großbaumaschinen zum Einsatz kommen.

Statens vegvesen hat ein Konsortium, bestehend aus ILF Consulting Engineers in Norwegen, ILF Consulting Engineers in Österreich, der Technischen Universität Graz (Österreich) und Søvik Consulting (Norwegen), beauftragt, eine Risikobewertung für den Einsatz von batteriebetriebenen Elektro-Muldenkippern beim Vortrieb des Boknafjordtunnels durchzuführen. In der Detailstudie wird anhand von Brandsimulationen aufgezeigt, dass große Brände an abgelegenen unterirdischen Standorten, an denen entweder herkömmliche dieselbetriebene oder batteriebetriebene Elektro-Muldenkipper verwendet werden, eine Evakuierung der Arbeitskräfte in Fluchtkammern erfordern. Da Berechnungen ergeben haben, dass durch große Traktionsbatterien verursachte Brände länger dauern könnten, verfügen gegenwärtig erhältliche Muldenkipper über mehrere integrierte Batteriemanagement- und Brandschutzsysteme, um die Wahrscheinlichkeit solcher Gefahren zu verringern. Die Studie hat auch die Kapazitätsgrenzen der Batterien aufgezeigt, die derzeit in Elektro-Muldenkippern in Verwendung sind – insbesondere beim Betrieb unter Bedingungen mit hohem Energiebedarf, wie z. B. in tiefgelegenen Unterwassertunnels. Dem wird bei den derzeit verfügbaren Muldenkippern in der Regel durch Batterieregeneration entgegengewirkt und durch Batterieaustauschoptionen Rechnung getragen, dabei müssen Energiemanagementstrategien in den Tunnelbauprozess einbezogen werden.

Durch die Erbringung dieser Leistung hat das Konsortium einen zielgerichteten Beitrag zu einem der größten Tunnelprojekte geleistet, das jemals in Norwegen realisiert wurde, und zur Nachhaltigkeit des Tunnelbaues im Allgemeinen. Die Risikostudie hat neue Erkenntnisse über die Brandrisiken und Prozessauswirkungen geliefert, die bei der Verwendung von batteriebetrieben Elektro-Muldenkippern berücksichtigt werden sollten. Weitere Informationen über die Studie sowie den Bericht zur Detailuntersuchung finden Sie unter Statens vegvesen’s website.

(Foto: Øyvind Ellingsen/Statens vegvesen)

Hydro4U: BIM für die Ausführungsplanung

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Das innovative Wasserkraftwerk des Projektes Hydro4U in At-Bashy befindet sich in der Ausführungsplanungsphase. Es wurde eine spezielle Statiksoftware in einer integrierten BIM-Lösung für die Ausführungsplanung des Wasserkraftwerks At-Bashy in Kirgisistan angewendet.

ILF ist für die Ausführungsplanung des Kraftwerks At-Bashy verantwortlich und hat die Schalungs- und Bewehrungspläne für die Errichtung einer modularen Hydroshaft-Power-Solution (HSPS) erstellt. Während dieses Prozesses wurden Optimierungen und statisch-konstruktive Anpassungen der Planung vorgenommen, wobei durchgehend Building Information Modelling (BIM) zum Einsatz kam. Dies veranschaulicht, wie eine entsprechende Statiksoftware eine integrierte BIM-Lösung ermöglicht.

Der Arbeitsablauf wird im Folgenden beschrieben: Die Entwurfsplanung wurde von der Technischen Universität München (TUM) erstellt und zur weiteren Entwicklung und Prüfung an ILF übermittelt. Nach einer ersten Prüfung der Entwurfsplanung, die eine statische Unterteilung des Wasserkraftwerkes in Bauteile umfasst, wurde ein dreidimensionales statisches Finite-Elemente-Modell (FEM) erstellt. Eigengewicht, Erddruck und äußere Einflüsse wie Wasserdruck wurden definiert und auf dieses Modell angewendet. Diese Lasten induzieren Spannungen im Bauwerk, die mit dem FEM berechnet wurden.

Als Ergebnis dieser Berechnungen wurde die erforderliche Bewehrung gemäß der Belastung durch das Modell ermittelt. Als Beispiel wird die erforderliche Schubbewehrung nachfolgend dargestellt. Die erforderliche Bewehrung wird für jedes Element im Modell berechnet und ausgegeben.

Das FEM ist eine Ergänzung des größeren BIM-Modells, sodass Plausibilitätsprüfungen in Bezug auf die Lage, die Menge und die Abstände der Bewehrung einfach durchgeführt werden können, und die Prüfung der Umsetzbarkeit des Einbaus auf der Baustelle ermöglicht wird.

BIM-Modelle können in verschiedenen Ansichten visualisiert werden. Zusätzlich zu vollständigen 3D-Ansichten können auch Schnitte gezeigt werden. Bemaßungen und weitere Informationen können zu den Ansichten hinzugefügt werden. Da nur ein Modell verwendet wird, können diese individuellen Ansichten auch für Schalungs- und Bewehrungspläne verwendet werden. Die mit der Software generierte Bewehrungsliste kann auch auf den Plänen dargestellt werden.

Die BIM-Anwendung ermöglicht es allen Projektbeteiligten, mithilfe einer Cloud-basierten Lösung, jederzeit einen guten Überblick über das Projekt zu haben. Das Modell wird auf einer Plattform gespeichert, damit mehrere Anwender und Fachleute aus verschiedenen Fachgebieten dem Fortschritt folgen und gegebenenfalls intervenieren können.

Bei diesem Projekt wurde das 3D-Modell in einer Cloud gespeichert, damit alle Projektmitglieder einen Einblick in den Fortschritt der Planungsarbeiten nehmen konnten. Das 3D-Modell wurde als Grundlage für die Erörterung aller Koordinationsfragen verwendet, die geklärt wurden, bevor mit der Erstellung der 2D-Pläne begonnen wurde. Die Bewehrung war ebenfalls Teil des 3D-Modells, womit eine detaillierte Planung ermöglicht wurde, um die Ausführbarkeit auf der Baustelle sicherzustellen.

Erfahren Sie mehr: Hydro4U

BOOT für Zuluf-Wasseraufbereitungsanlage in Saudi-Arabien

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ILF Consulting Engineers erbrachte für Saudi Aramco technische Beratungsleistungen im Zusammenhang mit dem Outsourcing (Transaktion) der Zuluf Wasseraufbereitungsanlage (WTP, Water Treatment Plant). Das Projekt, das auch eine Entgasungseinheit für das aufzubereitende Wasser umfasst, ist eine wesentliche Komponente des umfangreichen Programms zur Erschließung des Zuluf-Ölfeldes. Ziel ist dabei eine beträchtliche Steigerung der täglichen Förderkapazität. Diese Steigerung spielt für die Gesamtstrategie der Ölförderung von Saudi Aramco eine entscheidende Rolle und trägt zum Wirtschaftswachstum Saudi-Arabiens bei.

Saudi Aramco vergab den über eine Laufzeit von 25 Jahren vorgesehenen BOOT (Build-Own-Operate-Transfer) Konzessionsvertrag an ein von der AWS Water Purification Company angeführtes Konsortium. Das Erreichen des Status Financial Closure für diesen Vertrag ist Voraussetzung für den nun bevorstehenden Baubeginn der Phase 1 für die WTP und stellt einen bedeutenden Meilenstein für das Projekt dar.

Die Kapazität der WTP beträgt mehr als 1,1 Mio. Barrel pro Tag. Das aufzubereitende Wasser wird aus dem Grundwasserkörper bereitgestellt und nach entsprechender Aufbereitung in der WTP für Injektionszwecke zur Unterstützung der Erdölförderung verwendet.

ILF Consulting Engineers spielte als technischer Berater eine wichtige Rolle in der Vergabephase des Zuluf-WTP-Projektes. ILF war für alle technischen Aspekte im Zusammenhang mit der Ausschreibung des Konzessionsvertrages, insbesondere der Angebotsanfrage (RFP, Request for Proposal), verantwortlich. Das RFP-Paket beschreibt die geforderten Leistungen des Konzessionärs beinhaltend: Ingenieur- und Planungsleistungen, Materiallieferung, Bauausführung, Abnahme der Bauleistungen, Durchführung von Betriebstests, des Probebetriebes sowie der offiziellen Inbetriebnahme, Betrieb und Erhaltung der Wasseraufbereitungsanlage über die gesamte Vertragsperiode von 25 Jahren.

ILF hat Saudi Aramco von der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen bis hin zum Financial Closure des Konzessionsvertrages begleitet.

Leistungsumfang von ILF:

    • Technische Beratungsleistungen während der Transaktionsphase
    • Überprüfung und Aktualisierung der funktionellen technischen Anforderungen
    • Festlegen der Strategie für den Ausschreibungsprozess und Vorbereitung der Angebotsanfrage (RFP)
    • Kostenschätzung und Konzeptionelle Planung
    • Technische Evaluierung der Angebote
    • Unterstützung bei den Vertragsverhandlungen und zum Erreichen des Financial Closure

Photovoltaikkraftwerk Goaltore in Indien

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Die indische Regierung unternimmt seit vielen Jahren große Anstrengungen, das veraltete und in großen Teilen schwache elektrische Netz auszubauen. Die aktuell installierte Stromerzeugungskapazität ist für die rasant wachsende Bevölkerung und Wirtschaft nicht ausreichend und es kommt fast täglich zu Stromausfällen.

Beim Ausbau der Kapazitäten wird sehr stark auf erneuerbare Energien gesetzt.

Der lokale Netzbetreiber West Bengal State Electricity Distribution Company Limited (WBSEDCL) hat unser Expert:innen-Team als „Owner´s Engineer“ mit der Planung und dem Bau eines neuen PV-Kraftwerks in Goaltore, ca. 150 km westlich von Kalkutta, beauftragt. Das Kraftwerk wird eine Gesamtleistung von 135 MWp haben und ist mit bifazialen PERC-Mono-Solarmodulen und Zentralwechselrichter ausgestattet. Daneben wird der Bauherr eine neue Umspannstation (33 kV / 132 kV) errichten, die direkt an die PV-Anlage angrenzt. Die dort erzeugte Elektrizität wird dann in das Hochspannungsnetz eingespeist. Die Inbetriebnahme des PV-Kraftwerks ist im Juli 2024 geplant.

Wasseraufbereitung und -transport für die VAE

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2021 wurde ILF Beratende Ingenieure von der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) mit der Erbringung von technischen Beratungsleistungen für das Megaprojekt der Meerwasseraufbereitung und des Wassertransports mit einem Gesamtwert von 2,4 Mrd. US Dollar beauftragt.

Im Mai 2023 wurde ein wichtiges Ziel erreicht: Als Teil des laufenden Projektes wählten ADNOC und die Abu Dhabi National Energy Company PJSC (TAQA) ein Konsortium bestehend aus Orascom Construction und Metito für die Entwicklung einer Meerwasseraufbereitungsanlage und eines Transportleitungssystem an den Feldern Bab und Bu Hasa in Abu Dhabi aus. Zudem stellten ADNOC und PJSC (TAQA) im September 2023 den Finanzabschluss des Projektes erfolgreich fertig.

Während der Vorbereitung der Gesamtausschreibung arbeitete ILF an der Entwurfsplanung, Standortgutachten, Umweltstudien, an der Vorbereitung der technischen Komponenten des Ausschreibungspaketes und der technischen Angebotsbewertung, wodurch ADNOC schließlich dieses wichtige Ziel erreichen konnte.

Im Zuge des Projektes werden Systeme aus tiefliegenden Grundwasserleitern durch eine zentrale Meerwasseraufbereitungsanlage und ein Transportleitungssystem ersetzt, was zu den Nachhaltigkeitszielen der VAE beitragen wird.

Das Megaprojekt steht im Einklang mit dem Bestreben der VAE, Wasserentnahmen und Frischwasserverbrauch durch sorgfältiges Wassermangement zu minimieren. Dank des Projektes werden der ökologische Fußabdruck von ADNOC weiter verringert und das Wachstum von Wirtschaft und Industrie im Rahmen des In-Country Value (ICV) Programms von ADNOC unterstützt.

ILF ist stolz, Teil dieses Megaprojekts zu sein und zu Abu Dhabis Vision einer nachhaltigen Zukunft beizutragen.

Wasserbauwerke: Optimierung mittels numerischer Strömungsmodelle

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Eine der Kernkompetenzen von ILF ist das Ingenieurwissen im Bereich der Wasserkraft. ILF in Bangkok hat diese Kompetenzen bereits bei zahlreichen Projekten in Südostasien und darüber hinaus eingesetzt. Darunter sind beachtliche Projekte in der Demokratischen Volksrepublik Laos wie die Mitwirkung bei der Planung und Umsetzung des Wasserkraftwerks Nam Emoun (130 MW) sowie die Planung eines Wasserkraftwerks am Mekong (2.500 MW) in Saravane.

Im Einklang mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen und mit dem klaren Bekenntnis zur Energiewende und nachhaltiger Energiegewinnung, insbesondere durch Wasserkraft, setzt ILF seinen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. ILF ist für das Know-how im Bereich der Planung von Wasserkraftwerken und Pumpspeicherprojekten bekannt und liefert ein breites Spektrum an Leistungen, vom Projektbeginn bis hin zur Inbetriebnahme.

ILF Thailand verwendet bei der Planung von Wasserbauwerken auch numerische Strömungssimulationen (Computational Fluid Dynamics, CFD). Für die Erstellung von 3D CFD-Modellen nutzt ILF unter anderem die Software SimScale, um Wasserbauwerke für unterschiedliche Wasserkraftprojekte zu optimieren. Die CFD-Simulationen werden eingesetzt um komplexe Strömungssituationen, die sich ergeben, zu untersuchen. Dies ist besonders relevant bei z. B.: Überlaufkanälen, Sohlenstufen sowie bei Bauwerken in denen es zu einem Wechsel von Abfluss mit freiem Wasserspiegel und Abfluss unter Druck kommt.

Obwohl es nicht unbedingt zum Kerngeschäft von ILF Thailand gehört, wurde im Rahmen einer beachtlichen Fallstudie die Planung eines Siphonschachts innerhalb des Kühlwassersystems eines gasbetriebenen Kombikraftwerks optimiert. Anhand von CFD-Simulationen mittels SimScale konnte ILF einige Verbesserungen erreichen, unter anderem einen optimierten Oberflächenschutz zur Vorbeugung von Betonerosion, eine Stabilisierung des Wasserstrahles und es konnte der Luftanteil in der Strömung verringert werden. All diese Aspekte resultieren in einem sichereren, effizienteren und robusteren Betrieb der wasserbaulichen Anlage.

Weitere Details: https://www.simscale.com/customers/ilf-power-plants/

Rimpar Verdichterstation startet: Zentraler Knoten im EU-Gasnetz

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Die Verdichterstation Rimpar des Ferngasnetzbetreibers Open Grid Europe (OGE) ist einer der bedeutendsten Knotenpunkte des deutschen und mitteleuropäischen Erdgasnetzes. Sie wird in Deutschland entscheidend dazu beitragen, eine sichere und hoch verfügbare Gasversorgung zu gewährleisten.

Um der steigenden Bedeutung der Station gerecht zu werden und den Gastransport auf einer der Haupttransportrouten von Ost nach West und vice versa sicherzustellen, wurde von 2020 bis Mitte 2023 neben der bestehenden Verdichterstation eine komplett neue Anlage errichtet. Die neue Einrichtung erstreckt sich über eine Fläche von etwa zehn Fußballfeldern und umfasst insgesamt rund 6,5 Kilometer Pipelines. Hierbei wurden drei neue Verdichtereinheiten (je 12 MW) sowie eine neue Gasdruckregel- und Messanlage mit den zugehörigen Verbindungsleitungen und Einbindung in das bestehende MEGAL-Pipeline-System installiert. Die neue Verdichterstation erfüllt die höchste Umweltschutzanforderung. Zusätzlich ist durch die Einbindung der Station in benachbarte Gasversorgungsstrukturen die Versorgungssicherheit entlang der Route langfristig gewährleistet.

Unser Expert:innen-Team war seit Beginn für den Betreiber OGE an dem Projekt beteiligt und u.a. mit der Grundlagenplanung, der Detailplanung, der Bauüberwachung, der Inbetriebnahme und der Enddokumentation dieser Verdichterstation beauftragt.

Eine der größten Herausforderungen des Projekts war dabei die Hanglage der zu errichtenden Station sowie die große räumliche Ausdehnung der Baustelle. Zu Baubeginn wurden etwa 70.000 m3 Erdreich zum Ausgleich und Terrassenaufbau bewegt. Es entstanden Höhenunterschiede innerhalb der Station von fast 30 m.

Aktuell werden noch letzte Dokumente der Enddokumentation bearbeitet. Alle notwendigen Abnahmen wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. Mit einer Durchflussmenge von 550.000 Nm3/h bis 1.400.000 Nm3/h und einem Auslegungsdruck der Verdichterstation von 100 bar für das Hauptgassystem befindet sich die Anlage in der Betriebsphase. Der reguläre Betrieb war für Ende 2023 vorgesehen. Aufgrund der beschleunigten Bearbeitung von ILF konnte diese jedoch bereits Mitte 2023 erfolgen.

Planung von Windparks in Saudi Arabien

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In seiner über 50-jährigen Geschichte der Engineering Excellence setzt ILF Consulting Engineers einen weiteren historischen Meilenstein. Wir sind sehr stolz darauf, als Berater für die Vorstudien von Windparks in Saudi Arabien ausgewählt worden zu sein. In dieser Phase des Projektes soll durch bestmögliche Ingenieurleistungen erreicht werden, dass die Planung und Umsetzung der Windparks in Folge bereits ausgeschrieben werden können. Die Vorstudien umfassen folgende Aufgaben:

    • vorläufige Standortbewertung
    • vorläufige und detaillierte Planung (Planungsgrundlage, Übersichtschaltbilder, Bewertung des Energieertrags, Optimierung der Levelized Cost of Electricity (LCOE), Wind-Masterplan)
    • verschiedene Studien vor Ort (topografisch, hydrologisch, geotechnisch sowie luftfahrttechnische und Radar-Bewertung
    • Umwelt- und Sozialverträglichkeitsstudie (ESIA)
    • Gründungsempfehlungen (unter anderem Tief- und Flachgründungen, Stützmauern, Pipeline-Anker, Erdarbeiten, Deiche und Dämme)
    • Auslegung der Windmesswert Kampagne (Winddaten zur Berücksichtigung für den Kunden)
    • Genehmigungsverfahren

Die Projektauslegung ist auf Nachhaltigkeit, Innovation und modernste Technologie ausgerichtet – im perfekten Einklang mit dem Engagement für den Klimaschutz und der Unternehmensvision der ILF-Gruppe die Lebensqualität weltweit zu
verbessern.

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40 Jahre Riyadh Water Transmission System (RWTS)

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Im Laufe des Jahres 1983, also vor 40 Jahren ging das RWTS (Lines A & B) in Betrieb. Es war das erste geschlossene Hochdruckwasserpipelinesystem der Welt, ausgelegt, um täglich 830,000 m³ Wasser von Al Jubayl am arabischen Golf über 467 km nach Riad zu transportieren.

Es war von dem damals noch sehr jungen Unternehmen ILF sehr mutig, dieses innovative Konzept ohne Pilotversuche bei einem Großprojekt anzuwenden. Zur Erinnerung die wesentlichen Daten: Doppelrohrleitung 60“ (1524 mm) Durchmesser, Gesamtförderhöhe des Systems: 2340 m, 6 Pumpstationen mit einer Gesamtantriebsleistung von 430 MW.

Unter der Leitung von ILF wurde das RWTS budgetgerecht in knapp 3 Jahren gebaut. Das technische Konzept hat sich von Anfang an bewährt. Das RWTS fördert noch heute Wasser nach Riad.

ILF hat mit diesem Projekt Geschichte im Bereich Pipelinetechnik geschrieben.

Das RWTS dient bis heute als technisches Vorbild für viele Nachfolgeprojekte, vor allem im Königreich Saudi-Arabien.

Es ist aber auch Vorbild für eine jahrzehntelange vertrauensvolle Kundenbeziehung und für eine exzellente Zusammenarbeit der beteiligten ILF-Firmen, vor allem aus Österreich, Deutschland und Saudi-Arabien.

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CEO Today interviewte Adolf Feizlmayr (Co-Founder von ILF)

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Der beeindruckende Werdegang von Adolf Feizlmayr

Von einem Bauernhof in Oberösterreich zu einem weltweit führenden Ingenieurunternehmen – der Werdegang von Adolf Feizlmayr ist beeindruckend. Bereits die ersten Projekte zeigten deutlich den Ehrgeiz und Innovationsgeist der beiden Gründer. Von zukunftsweisenden Projekten wie dem Arlberg Tunnel bis hin zum Riyadh Water Transmission System, ihre Erfolge bezeugen das klare Bekenntnis von ILF zu Excellence und Nachhaltigkeit.

Die Grundwerte von ILF, und zwar Respekt, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Fairness, leiten die weltweite Präsenz des Unternehmens an. Adolf Feizlmayr trägt zum Kompetenzmanagement und zur Eindämmung des Klimawandels bei und unterstützt Studierende durch die Adolf Feizlmayr-Stiftung.

Die Zukunft von ILF ist sehr vielversprechend, denn das Unternehmen arbeitet an der weltweiten Energiewende und an der Eindämmung des Klimawandels. Mit einem engagierten Team und einer zukunftsorientierten Führungsebene ist ILF weiterhin bestrebt, Engineering Excellence und Nachhaltigkeit voranzutreiben.

Hier gelangen Sie zum Interview:

A.Feizlmayr – A Lifetime of Engineering Achievements
(Das Original in englischer Sprache)

A. Feizlmayr: Ein Leben voll technischer Errungenschaften
(deutsche Übersetzung)

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Erschließung von Wasserkraft u. erneuerbaren Energien in Pakistan

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Ein Großteil des Potenzials im Bereich der erneuerbaren Energien und Wasserkraft in Pakistan konzentriert sich auf die Provinz Khyber Pakhtunkhwa im Nordwesten des Landes mit einer Bevölkerung von 40 Millionen Einwohnern. Bislang wurde jedoch erst ein Teil des Potenzials entwickelt. Die Pakhtunkhwa Energy Development Organization (PEDO) verfolgt daher ein öffentliches-privates Programm zur Entwicklung von Wasserkraft und erneuerbaren Energien, um das Potenzial in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa sowie weiteren Provinzen in Pakistan zur Deckung ihres Energiebedarfs zu entwickeln. Des Weiteren werden Möglichkeiten geprüft, Energieüberschüsse in Nachbarländer, wie Afghanistan, zu exportieren.

ILF wurde zusammen mit Tractebel Engineering, dem Lead des Joint Ventures (JV), von PEDO beauftragt, Ingenieurleistungen für die Planung der möglichen Wasserkraft- und erneuerbaren Energien-Projekte in der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa zu erbringen. Das Projekt wird von der Weltbank im Rahmen des Khyber Pakhtunkhwa Hydropower and Renewable Energy (KHRE) Programms finanziert.

Mit einem Kick-off-Meeting in Peshawar im Mai 2023 wurde die Arbeit an diesem Projekt aufgenommen. Der erste Teil des Projektes umfasst die Vorbereitung eines Masterplans für die Entwicklung von Wasserkraft- und erneuerbare Energien-Projekte (Photovoltaikanlagen und Windkraftprojekte) in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa. In diesem Masterplan werden Kriterien wie Anlagengröße, Übertragungsleitungen, Bedarfsprognosen, Projektkosten sowie Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt berücksichtigt, um eine Priorisierung der ermittelten Projekte vornehmen zu können. Auf Grundlage dieser Kriterien wird ein optimales Projekt-Portfolio erstellt und in das Investitionsprogramm aufgenommen. Das Investitionsprogramm berücksichtigt öffentlich und privat finanzierte Projekte in einem Zeitraum von 25 Jahren. In den darauf folgenden Projektphasen werden die empfohlenen Projekte anhand von Vor- und Machbarkeitsstudien und Detailplanungen weiterentwickelt. Die Wasserkraft-Projekte werden voraussichtlich eine installierte Kapazität zwischen 50 MW und 400 MW haben. Das Planungsteam überprüft auch Möglichkeiten der Stromerzeugung durch Photovoltaik- und Windkraftanlagen in der gesamten Provinz. Zusätzlich wird das Projekt auch ein Programm zum Aufbau von Kapazitäten und Schulungen für die Stakeholder der Provinz Khyber Pakhtunkhwa umfassen, um die Umsetzung des Energieentwicklungsprogramms zu unterstützen.

Als Teil des JV wird ILF für die Vorbereitung des Investitionsprogramms, die hydraulische Planung, die statisch-konstruktive Bearbeitung der Kraftwerke und Einlaufbauwerke, die Planung der Maschinenanlagen, der stahlwasserbaulichen Anlagenteile und der Druckrohrleitungen sowie für die Planung der Elektroinstallationen der Kraftwerke verantwortlich sein. Außerdem wird ILF für die wirtschaftliche und finanzielle Bewertung in den unterschiedlichen Projektphasen sowie für den Aufbau von Kapazitäten und die Durchführung von Schulungen verantwortlich sein.

Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung Drammen–Kobbervikdalen

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Das Projekt Drammen–Kobbervikdalen der norwegischen Eisenbahngesellschaft Bane NOR soll die Streckenkapazität zwischen Drammen und Tønsberg erhöhen. Ab der Fertigstellung können zwei Züge pro Stunde in beide Richtungen zwischen Oslo und Tønsberg verkehren. Der technisch anspruchsvollste Teilabschnitt der neuen, rund 10 km langen zweigleisigen Bahnstrecke ist der sogenannte „UDK2 – Lockermaterialtunnel“, ein 300 m langer Tunnelabschnitt, des insgesamt 7 km langen Tunnels zwischen Drammen und Kobbervikdalen.

Bei der Planung des Lockermaterialtunnels mussten zahlreiche technische Herausforderungen gemeistert werden, vorwiegend aufgrund der geologischen bzw. hydrogeologischen Umgebung und der innerstädtischen Lage dieses Tunnelabschnitts. Der Tunnel musste in gesättigten gletscherfluvialen Sedimenten in einem kohäsionsarmen Boden mit großer Durchlässigkeit aufgefahren werden. Das Grundwasser steht dabei abschnittsweise bis zur Firste an. Von der Oberfläche aus wurden vor Beginn der Tunnelbauarbeiten umfangreiche Bodenverbesserungsmaßnahmen unter Anwendung des Düsenstrahlverfahren (DSV) durchgeführt, um den Boden um das Tunnelausbruchsprofil herum zu vergüten (Vergütungsring) und damit die Stabilität während des Tunnelausbruchs zu erhöhen, Setzungen an der Oberfläche zu verringern und Wassereintritte in den Tunnel zu minimieren, ohne dabei den Grundwasserspiegel abzusenken. Außerdem wurden zur Erhöhung der Ortsbruststabilität einzelne DSV-Säulen im Ausbruchsquerschnitt angeordnet sowie durch Querschotte aus DSV der Vergütungsring um den Tunnel in sogenannte „Compartments“ in dichte Tunnelabschnitte unterteilt. Diese werden dem Vortrieb vorauseilend entwässert, um in der Bauphase einen sicheren und kontrollierten Vortrieb zu gewährleisten.

Der endgültige Ausbau des Tunnels umfasste eine wasserdruckhaltende Abdichtung und ein Stahlbetoninnenschale. Ergänzend wurde die Baumaßnahme durch ein umfangreiches Oberflächen- und Tunnelmonitoring begleitet.

Die Planung wurde mit BIM (Building Information Modeling) umgesetzt. Diese umfänglich angewandte 3D-Modellierung hat sich dabei als Schlüsselelement für die Koordination der unterschiedlichen Planungselemente erwiesen und für die Zusammenführung in ein einziges Model zur Projektkoordinierung. Die Anwendung von 3D-Modellen zeigt die präzise technische Planung von kritischen Elementen wie die Anordnung der Bohrungen für die Felsinjektionen, Spieße und Felsanker.

Owner’s Engineer für PV-Anlage und Batteriespeicher, Burkina Faso

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Der Strompreis in Burkina Faso gehört zu den höchsten auf dem Kontinent und häufig treten Stromausfälle auf. In der Stadt Bobo Dioulasso in Burkina Faso soll daher eine PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 30 MWp kombiniert mit einem 10 MWh Batteriespeicher gebaut und an das Umspannwerk von Kodéni angeschlossen werden. Durch dieses Projekt wird zukünftig die Energieversorgung im Land nachhaltig verbessert und ermöglicht zudem Zugang zu Energie für die Bevölkerung in der Stadt und der gesamten Region.

Unser ILF-Team ist als Owner‘s Engineer mit Beratungsleistungen beauftragt und wird den nationalen Energieversorger SONABEL (Société Nationale d’Electricité du Burkina) in allen Phasen des Projekts unterstützen: zu Beginn mit Studien und konzeptionellen Entwürfen, mit technischen Spezifikationen und Ausschreibungsunterlagen sowie in Folge bei der Auftragsvergabe. Darüber hinaus wird ILF die Bauüberwachung bis zur Inbetriebnahme und die Überprüfung der Leistungen während der ersten zwei Jahre des Betriebs (O&M) übernehmen und die Mitarbeiter:innen von SONABEL während aller Projektphasen beim Aufbau von Kapazitäten unterstützen.

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