Microtunneling: Der größte Stauraumkanal in Warschau (POL)
mehrDie Municipal Water and Sewerage Company beauftragte ILF mit der Erstellung von umfangreichen Planungsunterlagen für den letzten Bauabschnitt des Weichsel-Sammelkanals in Warschau.
Der größte Stauraumkanal in der polnischen Hauptstadt soll die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadt verringern. Zusätzlich zum Transport von Abwasser wird die neue Infrastrukturanlage auch überschüssiges Regenwasser vorübergehend speichern und so das Risiko von Überschwemmungen verringern und Regenabflüsse in die Weichsel reduzieren. Die bestehenden Regenwasserkanäle und Abwasserkanäle zur Anlage Farysa sowie die Druckrohrleitung von der Pumpstation Powiśle werden an den neuen Stauraumkanal angeschlossen. Der Stauraumkanal mit einer Kapazität von 50.000 m3 und einem Durchmesser von 1,2 m bis 3,2 m wird eine Länge von ca. 9,5 km haben und unterirdisch in einer Tiefe von 6 bis 15 m errichtet werden. Für den Bau des Stauraumkanals kommt das modernste grabenlose Rohrvortriebsverfahren zum Einsatz.
„Die Aufgabe von ILF ist die Erstellung umfangreicher Planungsunterlagen für den dritten Bauabschnitt des Weichsel-Stauraumkanals – im Besonderen vom Verbindungsschacht mit dem Bielański-Sammelkanal bis zur Anlage Farysa, einschließlich der Pumpstation und der notwendigen zugehörigen Infrastruktur“, erklärt Marcin Przepiórka, Geschäftsführer von ILF Polen.
Die Investition ist Teil eines größeren Projekts, das aus EU-Mitteln kofinanziert und von der Municipal Water and Sewerage Company in Warschau realisiert wird. Die Erstellung der Projektunterlagen (Ausführungsplanung) soll Ende 2022 abgeschlossen sein.