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Der Speicherteich als Energiespeicher

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Zum Portfolio von ILF gehören auch effiziente Lösungen, um bereits bestehende Infrastruktur zur Beschneiung zusätzlich für die Erzeugung bzw. Speicherung von Energie nutzen zu können. Genau das konnte beim Projekt am Kitzsteinhorn (AUT) umgesetzt werden.

Die Gletscherbahnen Kaprun AG setzt mit ILF schon seit Jahren auf nachhaltige Energie. Neben Photovoltaikanlagen auf Betriebsgebäuden wird am Kitzsteinhorn mit dem Kleinkraftwerk Grubbach auch eigene Energie aus Schmelzwasser erzeugt. Bereits 2012 wurde die erste Ausbaustufe dieses kombinierten Pump- und Wasserkraftwerks mit zwei Turbinen in Betrieb genommen – seit kurzem sorgt eine dritte Turbine im Sommer für Strom und im Winter für Schnee.
Das Besondere an dieser Energieproduktion in Eigenregie: Legt man im Herbst den Hebel um, wird durch die Rohrleitungen Wasser von den großen Hochgebirgsstauseen Mooserboden und Wasserfallboden direkt in die Beschneiungssysteme am Kitzsteinhorn gepumpt. So müssen im hochalpinen Bereich des Kitzsteinhorns keine zusätzlichen Speicherteiche für die Beschneiung angelegt werden.
Im Frühjahr wird wiederum das Schmelzwasser aus einem großen Einzugsbereich im Auffangbecken Langwied gesammelt und kontinuierlich über eine zwei Kilometer lange Rohrleitung und über 460 Höhenmeter zum Kraftwerk geleitet. Dort wandeln drei Turbinen 300 Liter Wasser pro Sekunde in Stromenergie um. Dadurch werden in einem Regeljahr 1,2 Mio. kWh grüner Strom erzeugt. Diese Menge entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von ca. 350 Haushalten.

So funktioniert ein Pumpspeicherkraftwerk:

Ein PSKW dient der Zwischenspeicherung von überschüssiger Energie in Form von potentieller Energie (Lageenergie) in einem Stausee. Das Wasser wird durch elektrisch angetriebene Pumpen in den Speicher gehoben, um später wieder für den Antrieb von Turbinen zur Stromerzeugung benutzt werden zu können. In nachfrageschwachen Zeiten wird überschüssige elektrische Energie aus dem Stromnetz aufgenommen und bei Spitzenlast wieder ins Netz abgegeben.

Grundsätzlich gibt es ein Unter- und ein Oberbecken, zwischen denen das Wasser auf und ab verlagert wird, wobei das Unterbecken sowohl ein künstlicher Speicher als auch ein natürlicher See oder ein Fließgewässer sein kann. Die Stromerzeugung kann im einfachsten Fall über den Betrieb der Pumpen in umgekehrter Richtung (Turbinenbetrieb) erfolgen oder über separate Turbinen, für die je nach Einsatzbedingungen unterschiedlichste Bauformen und Größen in Frage kommen.

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