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Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung Drammen–Kobbervikdalen

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Das Projekt Drammen–Kobbervikdalen der norwegischen Eisenbahngesellschaft Bane NOR soll die Streckenkapazität zwischen Drammen und Tønsberg erhöhen. Ab der Fertigstellung können zwei Züge pro Stunde in beide Richtungen zwischen Oslo und Tønsberg verkehren. Der technisch anspruchsvollste Teilabschnitt der neuen, rund 10 km langen zweigleisigen Bahnstrecke ist der sogenannte „UDK2 – Lockermaterialtunnel“, ein 300 m langer Tunnelabschnitt, des insgesamt 7 km langen Tunnels zwischen Drammen und Kobbervikdalen.

Bei der Planung des Lockermaterialtunnels mussten zahlreiche technische Herausforderungen gemeistert werden, vorwiegend aufgrund der geologischen bzw. hydrogeologischen Umgebung und der innerstädtischen Lage dieses Tunnelabschnitts. Der Tunnel musste in gesättigten gletscherfluvialen Sedimenten in einem kohäsionsarmen Boden mit großer Durchlässigkeit aufgefahren werden. Das Grundwasser steht dabei abschnittsweise bis zur Firste an. Von der Oberfläche aus wurden vor Beginn der Tunnelbauarbeiten umfangreiche Bodenverbesserungsmaßnahmen unter Anwendung des Düsenstrahlverfahren (DSV) durchgeführt, um den Boden um das Tunnelausbruchsprofil herum zu vergüten (Vergütungsring) und damit die Stabilität während des Tunnelausbruchs zu erhöhen, Setzungen an der Oberfläche zu verringern und Wassereintritte in den Tunnel zu minimieren, ohne dabei den Grundwasserspiegel abzusenken. Außerdem wurden zur Erhöhung der Ortsbruststabilität einzelne DSV-Säulen im Ausbruchsquerschnitt angeordnet sowie durch Querschotte aus DSV der Vergütungsring um den Tunnel in sogenannte „Compartments“ in dichte Tunnelabschnitte unterteilt. Diese werden dem Vortrieb vorauseilend entwässert, um in der Bauphase einen sicheren und kontrollierten Vortrieb zu gewährleisten.

Der endgültige Ausbau des Tunnels umfasste eine wasserdruckhaltende Abdichtung und ein Stahlbetoninnenschale. Ergänzend wurde die Baumaßnahme durch ein umfangreiches Oberflächen- und Tunnelmonitoring begleitet.

Die Planung wurde mit BIM (Building Information Modeling) umgesetzt. Diese umfänglich angewandte 3D-Modellierung hat sich dabei als Schlüsselelement für die Koordination der unterschiedlichen Planungselemente erwiesen und für die Zusammenführung in ein einziges Model zur Projektkoordinierung. Die Anwendung von 3D-Modellen zeigt die präzise technische Planung von kritischen Elementen wie die Anordnung der Bohrungen für die Felsinjektionen, Spieße und Felsanker.

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