ILF und Global Energy Ventures (GEV) unterzeichnen MOU
mehrILF Beratende Ingenieure und Global Energy Ventures (GEV) haben ein Memorandum of Understanding (MOU) zur Identifizierung und Entwicklung von grünen Wasserstoffprojekten in Europa und Australien unterzeichnet, die eine Lösung für die Erzeugung und den Transport von komprimiertem Wasserstoff (C-H2) beinhaltet und somit eine wertvolle Ergänzung der H2-Wertschöpfungskette um den Seetransport bieten.
Transport von Wasserstoff wird notwendig, weil Erzeuger- und Verbraucherstandorte nicht mehr in unmittelbarer Nähe liegen werden, sondern möglicherweise Tausende Kilometer voneinander entfernt sind. Attraktive Regionen sind primär Australien-Südostasien oder Mittlerer Osten/Nordafrika-Europa. Europa hat mit ihrer Wasserstoff-Strategien intensive Signale an den Markt gesendet. Entscheidend ist, dass von 80 GW Elektrolyse bis 2030 die Hälfte importiert werden soll. Australien ist führend in der Ankündigung von GW-großen Wasserstoff-Anlagen. Allerdings braucht es für den dort produzierten Wasserstoff einen Markt, der nicht in Australien liegen wird. Derzeit ist eine Machbarkeitsstudie in Vorbereitung für den Import von Erneuerbarer Energie von Australien nach Deutschland. Dies ist denkbar, importiert Deutschland knapp 5 Mio. Tonnen Kohle aus Australien.
ILF wird die vorgelagerte Infrastruktur vom Erzeuger bis zur Export- oder Verladeeinrichtung und die nachgelagerte Infrastruktur von der Import- oder Entladeeinrichtung bis zum Verbraucher planen, während GEV den Transport des Wasserstoffs von Hafen zu Hafen mittels komprimierter, gasförmiger Wasserstoff-Schiffe abdeckt.